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Gedenkzeichen Innsbruck

Abgeschlossener Ideen- und Gestaltungswettbewerb

Die Stadt Innsbruck lobte im Jänner 2022 in Zusammenarbeit mit WEI SRAUM. Designforum Tirol einen geladenen Ideen- und Gestaltungswettbewerb zur Entwicklung eines Gestaltungskonzepts für Gedenkzeichen, die an Menschen erinnern sollen, die zur Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft 1938–1945 aus Innsbruck vertrieben oder ermordet wurden, aus.

Ausgangssituation
Das Projekt mit dem Arbeitstitel »Gedenkzeichen Innsbruck« erinnert an die aus Innsbruck vertriebenen oder ermordeten Menschen zur Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft, deren letzter Wohnsitz zwischen März 1938 und Mai 1945 in der Stadt lag. In möglichster Nähe zu deren letzten Wohnstätten werden, initiiert von lokalen Initiativen oder Einzelpersonen und logistisch unterstützt von der Stadt Innsbruck sowie der IVB, speziell gestaltete Erinnerungstafeln (»Gedenkzeichen«) platziert, die an bestehende Laternensäulen oder Straßennamensträgern (sollten diese fehlen, alternativ an neu aufgestellten Stelen) angebracht werden.  

Wettbewerbsaufgabe
Für die Gestaltung dieser »Gedenkzeichen« sowie diverser kommunikativer Begleitmaßnahmen (Projektwebsite/Webapp für vertiefende Informationen, begleitendes Kommunikationskonzept) lobte die Stadt Innsbruck einen zweistufigen Ideen- und Gestaltungswettbewerb aus. Er hatte das Ziel, den für diesen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur in der Landeshauptstadt passenden Partner zur Umsetzung zu finden.

Prozedere: Open Call und geladener Wettbewerb
Um eine transparente Vergabe sicherzustellen, wurde der Wettbewerb in Form eines zweistufigen Verfahrens ausgelobt: Stufe 1 war ein offenes Bewerbungsverfahren (»Call for Entries«) mit dem Ziel, durch eine Vorjury anhand der eingereichten Portfolios die vier vielversprechendsten Bewerber*innen für die Stufe 2 – den eigentlichen Ideen- und Gestaltungswettbewerb – auszuwählen. Die Vorjury hat folgende sechs Bewerber*innen für den geladenen Ideen- und Gestaltungswettbewerb ausgewählt (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Aberjung GmbH, Dölsach
  • ARGE ACC, Radinger & Sommerauer, Innsbruck
  • Büro für Gestaltung Wangler & Abele, München
  • Liquid Frontiers, Wien
  • ARGE Motas, Plural & Reichart Metalldesign, Kematen in Tirol/Innsbruck/Wien
  • Proxi Design, Hohenems

Die geladenen Agenturen haben ihre Lösungsvorschläge im März 2022 vor einer Jury präsentiert. Nach Abschluss der Präsentationen wurden die einzelnen Beiträge dann von der Jury beurteilt.

Juryzusammensetzung:

Fachjuror:innen:
Kurt Dornig — Grafikdesigner, Dornbirn
Petra Paolazzi — Ausstellungs- und Museumskuratorin, Innsbruck
Jana Windhaber — Grafikdesignerin, Innsbruck

Sachjuror:innen:

Lukas Morscher — Leiter Stadtarchiv Innsbruck
Gerhard Fritz — Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck (als Vertretung für Uschi Schwarzl)
Irene Heisz — Mitglied des Kulturausschusses der Landeshauptstadt Innsbruck
Roland Tiwald — IKB Innsbrucker Kommunalbetriebe

Wettbewerbsergebnis und Juryempfehlung:
In der Jurysitzung am 11. März 2022 hat die Jury das Projekt des Vorarlberger Büros Proxi Design ausgewählt und der Landeshauptstadt Innsbruck für die Projektausführung empfohlen. Die Begleitung durch die Jury und WEISSRAUM. Designforum Tirol waren damit abgeschlossen.

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