Henning Wagenbreth: Hauswolken, Sturmobst und Elektroaffen

Henning Wagenbreth: Hauswolken, Sturmobst und Elektroaffen

Der Berliner Illustrator und Grafikdesigner Henning Wagenbreth schafft grelle, dichte und irritierende Bildwelten aus skurrilen Figuren, die einen schrägen, höchst sarkastischen Blick auf die Welt bieten. Illustration ist für ihn „ein Beitrag zur Streitkultur und der gesellschaftlichen Willensbildung.“ Seine ausdrucksstarke Bildsprache, für die er international bekannt ist, ist im WEI SRAUM als verdichtete Rauminstallation erlebbar. Zur Eröffnung spielt Wagenbreths Band "The Mazookas".

Nächste Kurzführung: Freitag 16.12. um 16 Uhr (mit Punsch zum Ausstellungsende). Freier Eintritt, ohne Anmeldung. 

Wuchernde Apparaturen und maschinenhafte Menschen bevölkern in Wagenbreths Arbeiten theatralische Settings vom Piratenschiff bis zur futuristischen Maschinenwelt. Ein „Sich-Gemütlich-Machen in der Welt“ möchte er damit unterwandern und mit dem Klischee des behübschend-Illustrativen brechen, zugleich haben viele seiner Werke eine absurde Komik. Er gestaltet Bücher, Plakate, Zeitungen und Magazine, in Größen zwischen Briefmarken und Riesenpostern und reizt dabei die Technik des Siebdruck bis ins Extrem aus. Mit seiner Band Mazookas verbindet er in bunten, schrägen Shows Zeichnungen und Comics mit Musik und unternimmt auch gerne Ausflüge ins Theater und den Animationsfilm.  

Aufgewachsen in der DDR gründete Wagenbreth unmittelbar vor dem Mauerfall mit Künstlerkolleg*innen die „PGH Glühende Zukunft“. Diese alternative „Produktionsgenossenschaft des Handwerks“ sorgte nach der Wende auch im Westen für Furore –  dank ihrer eigenwilligen Verknüpfung von Elementen aus Comics, Illustration und Plakatkunst. Wagenbreths Kinderbuch Rückwärtsland wurde 2022 unter die schönsten Bücher Deutschlands gewählt, er zeichnete für die New York Times und den New Yorker, illustrierte afrikanische Betrugsmails, entwickelte elektronische Comicstrips für die ersten Handcomputer in einer Auflösung von 160 × 160 Pixeln, erdachte das automatische Illustrationstool Tobot das er zu dreidimensionalen babylonischen Türmen weiterentwickelte und entwirft Bühnenbilder fürs Theater.  

Eröffnung am Fr 4.11. um 18:00
im Rahmen der Innsbrucker Premierentage mit Künstlergespräch und Konzert mit Wagenbreths Band The Mazookas ("Illustrated German Bluegrass –  fast, loud an shrill".) 

Dauer der Ausstellung: 5.11. – 16.12.2022
Öffnungszeiten: Di–Fr 13–18 Uhr 
Eintritt frei! Führungen für Gruppen und Schulklassen gerne auf Anfrage 

ACHTUNG auf folgende Sonderschließzeiten wegen interner Veranstaltungen:
Mi 7.12.:
nur bis 17:00 geöffnet
Do 8.12.: geschlossen wegen Feiertag
Fr 9.12.: erst ab 14 Uhr geöffnet

Kurzführungen durch die Ausstellung (ohne Anmeldung, freier Eintritt)

  • Dienstag 22.11.2022 - 18:00 Uhr
  • Freitag   02.12.2022 - 16:00 Uhr
  • Freitag   16.12.2022 - 16:00 Uhr (mit Punsch und Keksen zum Ausstellungsende)

 

Henning Wagenbreth (geb. 1962 in Eberswalde) ist freier Grafikdesigner und Illustrator und seit 1994 Professor im Studiengang Visuelle Kommunikation an der Universität der Künste in Berlin. Seine Bücher und Plakate werden regelmäßig prämiert. Er hat zahlreiche Ausstellungen realisiert, neben Berlin auch in Paris, New York, Istanbul, Luzern, Neapel und am Victoria and Albert Museum in London.        


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Zeitplan

Di bis Fr 13:00 - 18:00 Uhr
Achtung: Sonderschließzeiten s.o.

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